Allgemeines Finanz Know How
Finanzentscheidungen begleiten uns das ganze Leben – von der ersten Versicherung bis zur Nachlassplanung. In meinem Wegweiser möchte ich Ihnen grundlegendes Wissen und hilfreiche Denkanstöße mitgeben, damit Sie wichtige Themen frühzeitig angehen können. Es geht nicht um komplizierte Fachbegriffe, sondern darum, Zusammenhänge zu verstehen und gute Entscheidungen für sich und Ihre Familie zu treffen.
Grundlagen Finanzwissen – Ihr Leitfaden für sichere Entscheidungen
Finanzentscheidungen gehören zu den wichtigsten Schritten im Leben: Ob Sie Ihr Eigenheim finanzieren, Rücklagen bilden oder für die Zukunft Ihrer Familie vorsorgen – am Ende geht es immer um Ihr Geld und Ihre Sicherheit.
Doch viele Menschen fühlen sich unsicher, wenn Begriffe wie „effektiver Jahreszins“, „Tilgungssatz“ oder „Liquidität“ auftauchen. Genau hier setzt Finanzwissen an: Wer die Grundlagen kennt, versteht die Zusammenhänge und kann selbstbewusst und transparent entscheiden.
In diesem Leitfaden erhalten Sie einen Überblick über die wichtigsten Grundlagen des Finanzwissens – einfach erklärt, praxisnah und anwendbar.
1. Was bedeutet Finanzwissen überhaupt?
Finanzwissen ist die Fähigkeit, Geldströme, Produkte und Risiken zu verstehen und einzuordnen. Es geht nicht darum, jedes Detail auswendig zu wissen, sondern die wesentlichen Zusammenhänge zu begreifen.
Dazu gehören u. a.:
- Kredite & Zinsen: Wie entstehen Kosten bei einer Finanzierung?
- Budgetplanung & Liquidität: Wie viel können Sie sich leisten, ohne ins Straucheln zu geraten?
- Sparen & Investieren: Welche Möglichkeiten gibt es, Geld anzulegen?
- Absicherung & Vorsorge: Welche Versicherungen sind sinnvoll, um Risiken abzufedern?
- Langfristige Planung: Wie entwickelt sich Ihre finanzielle Situation über 10, 20 oder 30 Jahre?
2. Die Grundlagen von Krediten und Finanzierungen
Die meisten Menschen begegnen Finanzprodukten zuerst bei einer Finanzierung – sei es ein Immobilienkredit, ein Autokredit oder ein Konsumentendarlehen. Um die Angebote vergleichen zu können, sollten Sie folgende Begriffe verstehen:
|
Begriff |
Bedeutung |
|
Nominalzins |
Der reine Zinssatz, der für das Darlehen vereinbart wird. |
|
Effektiver Jahreszins |
Enthält neben dem Nominalzins auch Nebenkosten wie Bearbeitungsgebühren. Vergleichsgröße für verschiedene Angebote. |
|
Tilgung |
Der Anteil der Rate, mit dem Sie Ihr Darlehen tatsächlich zurückzahlen. Je höher die Tilgung, desto schneller sind Sie schuldenfrei. |
|
Annuitätendarlehen |
Klassisches Modell: gleichbleibende monatliche Rate, die aus Zins und Tilgung besteht. |
|
Sondertilgung |
Möglichkeit, zusätzlich Geld einzuzahlen, um die Restschuld schneller zu senken. |
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Restschuld |
Der Betrag, der nach Ablauf der Zinsbindung noch offen ist. |
Praxis-Tipp:
Bevor Sie ein Darlehen aufnehmen, spielen Sie verschiedene Szenarien durch: Was passiert, wenn die Zinsen steigen? Wie verändert sich Ihre Rate, wenn Sie die Tilgung erhöhen?
3. Budget und Liquidität – die Grundlage jeder Entscheidung
Bevor Sie über eine Finanzierung oder Investition nachdenken, sollten Sie genau wissen, wie Ihre monatliche Liquidität aussieht.
- Einnahmen: Nettoeinkommen, Kindergeld, Mieteinnahmen, Zuschüsse
- Fixkosten: Miete/Haus, Nebenkosten, Versicherungen, Kredite
- Lebenshaltungskosten: Lebensmittel, Mobilität, Freizeit
- Rücklagen: Notgroschen, Sparpläne
Faustregel:
Planen Sie immer mit einem finanziellen Puffer von mindestens 10–20 % Ihres Nettoeinkommens. So sind Sie auch bei unvorhergesehenen Ausgaben wie Reparaturen oder Krankheit abgesichert.
4. Sparen und Anlegen – Sicherheit vs. Rendite
Geld auf dem Girokonto verliert durch Inflation an Wert. Deshalb ist es wichtig, Rücklagen gezielt zu platzieren. Dabei gilt die goldene Regel: Sicherheit, Liquidität und Rendite – aber nie alle drei gleichzeitig in höchstem Maße.
- Sichere Anlage (z. B. Tagesgeld, Festgeld): Hohe Sicherheit, schnelle Verfügbarkeit, geringe Rendite.
- Sachwerte (z. B. Immobilien, Gold): Inflationsschutz, aber gebundenes Kapital und höhere Einstiegshürden.
- Kapitalmarkt (z. B. ETFs, Fonds, Aktien): Gute Renditechancen, aber Schwankungsrisiko und langfristiger Anlagehorizont erforderlich.
Praxis-Tipp:
Definieren Sie Ihre Ziele: Möchten Sie kurzfristig Rücklagen bilden, mittelfristig Geld sparen oder langfristig Vermögen aufbauen? Entsprechend wählen Sie die Anlageform.
5. Absicherung – Risiken im Griff behalten
Finanzwissen bedeutet auch, Risiken realistisch einzuschätzen. Versicherungen können dabei helfen, existenzielle Risiken abzusichern.
- Pflichtversicherungen: Krankenversicherung, Kfz-Haftpflicht
- Sinnvolle Zusatzversicherungen: Berufsunfähigkeitsversicherung, Haftpflichtversicherung, Risikolebensversicherung
- Optional: Hausrat, Rechtsschutz, Unfallversicherung – abhängig von Ihrer Lebenssituation
Wichtig: Nicht jede Versicherung ist notwendig. Achten Sie auf Preis-Leistungs-Verhältnis und darauf, welche Risiken wirklich abgesichert werden müssen.
6. Langfristige Planung – der Blick in die Zukunft
Finanzielle Entscheidungen wirken selten nur kurzfristig. Ein Kredit kann Sie 20 oder 30 Jahre begleiten, eine Altersvorsorge prägt Ihren Lebensstandard im Ruhestand. Deshalb sollten Sie immer eine Zukunftsprojektion erstellen:
- Wie entwickelt sich mein Einkommen (Gehalt, Selbstständigkeit, Rente)?
- Welche großen Ausgaben stehen an (Kinder, Haus, Pflege)?
- Welche Rücklagen und Investitionen sichern meine Zukunft ab?
Praxis-Tipp:
Planen Sie nicht nur bis zur nächsten Rate, sondern denken Sie in Jahrzehnten. Das schafft Sicherheit und ermöglicht bessere Entscheidungen.
7. Häufige Fehler – und wie Sie sie vermeiden
- Nur auf den Zinssatz achten
Der niedrigste Nominalzins ist nicht immer das beste Angebot. Achten Sie auf Nebenkosten, Flexibilität und Sondertilgungsmöglichkeiten. - Keine Rücklagen bilden
Ohne Notgroschen geraten Sie schnell in Schwierigkeiten, wenn ungeplante Kosten auftreten. - Zu hohe monatliche Belastung
Kalkulieren Sie realistisch. Ein finanzieller Puffer ist wichtiger als ein schneller Kreditabbau. - Komplexe Produkte ohne Verständnis abschließen
Unterschreiben Sie nichts, was Sie nicht verstehen. Fragen Sie nach, bis alles klar ist.
8. Praxisbeispiel: So funktioniert eine Immobilienfinanzierung
Nehmen wir an, Sie möchten ein Eigenheim für 350.000 € kaufen.
Sie bringen 50.000 € Eigenkapital ein und benötigen daher ein Darlehen von 300.000 €.
|
Szenario |
Zinssatz |
Tilgung |
Monatsrate |
Restschuld nach 10 Jahren |
|
A – konservativ |
3,5 % |
2 % |
ca. 1.375 € |
ca. 235.000 € |
|
B – ausgewogen |
3,5 % |
3 % |
ca. 1.625 € |
ca. 200.000 € |
|
C – schnell entschulden |
3,5 % |
4 % |
ca. 1.875 € |
ca. 165.000 € |
Was bedeutet das?
- Mit höherer Tilgung zahlen Sie zwar mehr pro Monat, sind aber langfristig deutlich schneller schuldenfrei.
- Bei gleichbleibendem Zinssatz lohnt es sich, möglichst mindestens 3 % Tilgung zu wählen – so verhindern Sie eine hohe Restschuld nach der Zinsbindung.
- Sondertilgungen (z. B. jährlich 5.000 € zusätzlich) können die Restschuld massiv reduzieren.
9. Beispiel: Haushaltsrechnung für eine Familie
Damit Sie wissen, wie viel Kreditrate tragbar ist, erstellen Sie eine einfache Liquiditätsrechnung:
|
Position |
Betrag pro Monat |
|
Nettoeinkommen Familie |
4.500 € |
|
Fixkosten (Miete/Nebenkosten, Versicherungen, Auto) |
–1.800 € |
|
Lebenshaltung (Lebensmittel, Freizeit, Kleidung etc.) |
–1.200 € |
|
Sparen / Rücklagen |
–300 € |
|
Verfügbarer Betrag für Kreditrate |
1.200 € |
Fazit:
- In diesem Beispiel könnte die Familie eine monatliche Kreditrate von 1.000–1.200 € tragen.
- Eine höhere Rate wäre zwar rechnerisch möglich, würde aber den finanziellen Puffer gefährlich reduzieren.
10. Beispiel: Sicherheit vs. Rendite bei Geldanlagen
Stellen wir uns vor, Sie möchten 20.000 € anlegen.
|
Anlageform |
Sicherheit |
Liquidität |
Rendite (historisch) |
Geeignet für |
|
Tagesgeld |
hoch |
sofort verfügbar |
1–2 % |
Notgroschen, kurzfristige Rücklagen |
|
Festgeld (3 Jahre) |
hoch |
gebunden |
2–3 % |
Planbare Rücklagen, feste Laufzeit |
|
ETF-Sparplan |
mittel |
flexibel (täglicher Verkauf möglich) |
5–8 % |
langfristiger Vermögensaufbau |
|
Immobilie (Eigentum/Vermietung) |
mittel bis hoch |
gering (Kapital gebunden) |
3–6 % |
Altersvorsorge, Inflationsschutz |
Wichtige Erkenntnis:
Die „beste“ Anlageform gibt es nicht. Sie hängt immer von Ihren Zielen und Ihrer Lebenssituation ab.
11. Beispiel: Absicherung sinnvoll nutzen
Viele Familien fragen sich: „Welche Versicherungen sind wirklich wichtig?“
Hier eine Übersicht:
|
Versicherung |
Sinnvoll für wen? |
Warum? |
|
Privathaftpflicht |
für alle |
schützt vor Schadensersatzforderungen, die existenzbedrohend sein können |
|
Berufsunfähigkeit |
Arbeitnehmer & Selbstständige |
sichert das Einkommen, falls Sie nicht mehr arbeiten können |
|
Risikolebensversicherung |
Familien mit Kindern / Krediten |
schützt Hinterbliebene, wenn ein Einkommen wegfällt |
|
Hausratversicherung |
Mieter & Eigentümer |
ersetzt Schäden am Inventar durch Feuer, Einbruch, Wasser |
Praxis-Tipp:
Nicht alles versichern, sondern die großen Risiken absichern, die im Ernstfall Ihre Existenz bedrohen würden.
Fazit
Mit diesen Praxisbeispielen wird deutlich: Finanzwissen ist kein abstraktes Thema, sondern betrifft jeden von uns im Alltag. Ob Haushaltsrechnung, Finanzierungsvergleich oder Anlageentscheidung – wer die Grundlagen kennt, kann Entscheidungen bewusst und sicher treffen.
Und genau hier setzt meine Beratung an: Gemeinsam übersetzen wir trockene Zahlen in klare Lösungen, die zu Ihrem Leben passen – transparent, verständlich und realistisch.
Ehe & Ehevertrag – Wer sich besser scheidet
Eine Ehe ist ein gemeinsamer Lebensweg – voller Chancen, Vertrauen und gemeinsamer Ziele. Doch neben den emotionalen Aspekten gibt es auch rechtliche und finanzielle Folgen, die vielen Paaren zunächst nicht bewusst sind.
Ein Ehevertrag mag auf den ersten Blick unromantisch wirken. Tatsächlich sorgt er aber für Klarheit, Sicherheit und Fairness – und kann in schwierigen Situationen Streit vermeiden.
In diesem Ratgeber erfahren Sie, welche rechtlichen Grundlagen es gibt, wann ein Ehevertrag sinnvoll ist und welche Punkte Sie beachten sollten.
1. Rechtlicher Rahmen – was gilt ohne Ehevertrag?
In Deutschland gilt automatisch der gesetzliche Güterstand der Zugewinngemeinschaft, wenn Sie keinen Ehevertrag schließen.
Das bedeutet:
- Alles, was beide Ehepartner in die Ehe einbringen, bleibt ihr Eigentum.
- Alles, was während der Ehe hinzukommt, wird beim Ende der Ehe (Scheidung oder Tod) miteinander verrechnet.
- Derjenige, der während der Ehe mehr Vermögen aufgebaut hat, muss einen Ausgleich an den anderen zahlen.
Beispiel:
Bringt Partner A 50.000 € Vermögen mit in die Ehe und Partner B nichts, zählt das nicht zum Zugewinn. Baut Partner A während der Ehe zusätzlich 100.000 € Vermögen auf und Partner B 20.000 €, wird bei Scheidung ein Ausgleich von 40.000 € fällig (Differenz geteilt durch zwei).
2. Wann ist ein Ehevertrag sinnvoll?
Ein Ehevertrag ist nicht in jeder Ehe notwendig. Doch es gibt Situationen, in denen er sinnvoll sein kann:
- Ungleiches Vermögen zu Beginn der Ehe – einer bringt z. B. eine Immobilie oder ein Unternehmen mit.
- Selbstständigkeit / Unternehmertum – Schutz vor einer Zerschlagung des Betriebs bei Scheidung.
- Unterschiedliche Einkommensverhältnisse – z. B. ein Partner verzichtet wegen Kindererziehung auf Karriere.
- Internationale Ehen – unterschiedliche Rechtsordnungen können für Unsicherheit sorgen.
- Absicherung bestimmter Vereinbarungen – z. B. Regelung zu Immobilien, Unterhalt oder Erbschaft.
3. Welche Regelungen kann ein Ehevertrag enthalten?
Ein Ehevertrag wird individuell von einem Notar erstellt und kann viele Bereiche abdecken. Häufig geht es um:
- Güterstand
- Änderung von Zugewinngemeinschaft zu Gütertrennung (jeder behält sein Vermögen, kein Ausgleich).
- Oder zu Gütergemeinschaft (alles gehört beiden gemeinsam).
- Unterhalt
-
- Vereinbarungen über Trennungs- oder nachehelichen Unterhalt.
- Anpassungen, wenn ein Partner z. B. wegen Kinderbetreuung beruflich zurücksteckt.
- Versorgungsausgleich
-
- Klärung, wie Rentenansprüche im Falle einer Scheidung geteilt werden.
- Teilweise Ausschluss oder individuelle Regelungen möglich.
- Individuelle Absprachen
-
- Umgang mit Immobilien oder Betriebsvermögen.
- Vermeidung von Streit durch klare Festlegung, wer was erhält.
4. Ehevertrag – Vorteile & mögliche Nachteile
Vorteile:
- Klare, faire Regelungen für beide Partner.
- Schutz von Vermögen (z. B. Familienunternehmen, Immobilien).
- Vermeidung langer und teurer Streitigkeiten im Falle einer Scheidung.
- Individuelle Gestaltungsmöglichkeiten – keine „Lösung von der Stange“.
Mögliche Nachteile:
- Kann als „Misstrauen“ empfunden werden, wenn nicht offen besprochen.
- Kosten für Notar und rechtliche Beratung.
- Einschränkungen, wenn zu einseitig geregelt (dann ggf. rechtlich anfechtbar).
5. Ehevertrag in der Praxis – so gehen Sie vor
- Offenes Gespräch führen
Besprechen Sie als Paar, was Ihnen wichtig ist. Ein Ehevertrag ist keine Misstrauenserklärung, sondern ein gemeinsamer Schutz. - Rechtliche Beratung einholen
Lassen Sie sich von einem Anwalt oder Notar beraten, welche Regelungen sinnvoll und rechtlich zulässig sind. - Notarielle Beurkundung
Ein Ehevertrag muss zwingend notariell beurkundet werden, sonst ist er nicht wirksam. - Regelmäßige Überprüfung
Lebenssituationen ändern sich (Kinder, Vermögen, Selbstständigkeit). Passen Sie den Ehevertrag ggf. an.
6. Ehevertrag & Finanzen – was bedeutet das konkret?
Ein Ehevertrag ist immer auch ein finanzielles Instrument. Er kann regeln:
- Immobilienfinanzierungen: Wem gehört die Immobilie im Scheidungsfall?
- Schulden: Wer trägt welche Verpflichtungen?
- Vermögensaufbau: Was passiert mit gemeinsam gespartem Geld oder Investitionen?
- Absicherung der Familie: Wer bleibt wie abgesichert, wenn ein Partner stirbt?
Fazit
Ein Ehevertrag ist kein Zeichen von Misstrauen, sondern ein Werkzeug für Fairness und Klarheit. Er schützt beide Partner und sorgt dafür, dass im Ernstfall rechtliche und finanzielle Fragen nicht zusätzlich belasten.
Besonders bei ungleichen Vermögensverhältnissen, Selbstständigkeit oder Immobilienbesitz ist er ein sinnvolles Instrument.
Wenn Sie möchten, begleite ich Sie gerne dabei, die finanziellen Auswirkungen zu prüfen und mit Ihnen eine Lösung zu entwickeln, die zu Ihrer gemeinsamen Lebensplanung passt – transparent, verständlich und zukunftsorientiert.
Erben & Testament – Oft früher Wichtig als man denkt
Niemand denkt gerne an das Thema Tod. Doch die rechtzeitige Regelung des eigenen Nachlasses ist ein wichtiger Schritt, um die Familie zu entlasten und Streit zu vermeiden. Ein Testament schafft Klarheit darüber, was mit Ihrem Vermögen geschieht, und stellt sicher, dass Ihr letzter Wille auch wirklich umgesetzt wird.
In diesem Ratgeber erfahren Sie die Grundlagen zum Erbrecht in Deutschland, welche Gestaltungsmöglichkeiten es gibt und wie Sie ein Testament sinnvoll einsetzen können.
1. Was passiert ohne Testament? – Die gesetzliche Erbfolge
Wenn kein Testament vorhanden ist, tritt automatisch die gesetzliche Erbfolge in Kraft. Diese richtet sich nach dem Verwandtschaftsgrad:
- Ehepartner & Kinder erben als erste.
- Ehepartner erhält je nach Güterstand ¼ bis ½ des Nachlasses.
- Kinder teilen sich den Rest zu gleichen Teilen.
- Sind keine Kinder vorhanden, erben die Eltern und Geschwister.
- Gibt es keine direkten Verwandten, erben entferntere Angehörige.
Beispiel:
Ein Ehepaar lebt in Zugewinngemeinschaft und hat zwei Kinder. Stirbt ein Elternteil, erhält der überlebende Partner die Hälfte des Vermögens, die andere Hälfte geht zu gleichen Teilen an die Kinder.
2. Testament – warum es sinnvoll ist
Ein Testament ermöglicht es Ihnen, von der gesetzlichen Erbfolge abzuweichen und selbst zu bestimmen, wer was bekommt. Vorteile sind u. a.:
- Individuelle Regelung: Vermögen kann gezielt verteilt werden (z. B. Immobilie an ein Kind, Geld an ein anderes).
- Absicherung des Ehepartners: Ehepartner kann besser abgesichert werden, als es die gesetzliche Erbfolge vorsieht.
- Vermeidung von Streit: Klare Regelungen verhindern Konflikte zwischen Erben.
- Berücksichtigung Dritter: Auch nicht-verwandte Personen oder gemeinnützige Organisationen können bedacht werden.
3. Arten von Testamenten
a) Eigenhändiges Testament
- Muss handschriftlich verfasst und unterschrieben werden.
- Ort und Datum sollten enthalten sein.
- Kostengünstig, aber Fehleranfälligkeit möglich.
b) Notarielles Testament
- Wird bei einem Notar erstellt und beurkundet.
- Rechtssicher und klar formuliert.
- Vorteil: Hinterlegung beim Nachlassgericht, keine Gefahr des „Verlorengehens“.
c) Ehegatten- oder Berliner Testament
- Ehepartner setzen sich gegenseitig als Alleinerben ein.
- Kinder erben erst nach dem Tod beider Eltern.
- Beliebt, aber nicht immer steuerlich optimal.
4. Pflichtteil – was Sie beachten müssen
Auch mit einem Testament können Sie bestimmte Personen nicht vollständig enterben. Ehepartner, Kinder und – falls keine Kinder da sind – Eltern haben Anspruch auf den sogenannten Pflichtteil.
- Höhe: ½ des gesetzlichen Erbteils.
- Anspruch besteht immer in Geld, nicht auf bestimmte Gegenstände.
Beispiel:
Ein Kind wird im Testament nicht berücksichtigt, hätte nach gesetzlicher Erbfolge 25 % erhalten → Pflichtteilsanspruch = 12,5 % des Nachlasses in Geld.
5. Erbschaftsteuer – die steuerliche Seite
Neben der Verteilung des Nachlasses spielt auch die Steuer eine Rolle. In Deutschland gibt es Freibeträge je nach Verwandtschaftsgrad:
|
Erbe |
Freibetrag |
|
Ehepartner |
500.000 € |
|
Kinder |
400.000 € |
|
Enkelkinder |
200.000 € |
|
Geschwister, Neffen, Freunde |
20.000 € |
Beispiel:
Hinterlässt ein Vater seinem Kind eine Immobilie im Wert von 450.000 €, fällt Erbschaftsteuer nur auf 50.000 € an (Freibetrag 400.000 €).
6. Typische Fehler beim Testament
- Formfehler (z. B. nicht handschriftlich verfasst).
- Unklare Formulierungen („Meine Kinder sollen gerecht erben“ – aber wie?).
- Kein Datum → mehrere Versionen können widersprüchlich sein.
- Keine Berücksichtigung der Steuer → steuerliche Nachteile für die Erben.
- Testament nicht auffindbar → unbedingt amtlich hinterlegen lassen.
7. Testament in der Praxis – wie Sie vorgehen
- Bestandsaufnahme machen: Vermögen, Immobilien, Schulden, Versicherungen.
- Ziele klären: Wer soll abgesichert werden? Wie soll verteilt werden?
- Beratung einholen: Anwalt oder Notar prüfen rechtliche und steuerliche Aspekte.
- Testament verfassen: Handschriftlich oder notariell.
- Sicher hinterlegen: Beim Nachlassgericht oder vertrauenswürdig verwahren.
- Regelmäßig überprüfen: Lebenssituationen ändern sich (z. B. Geburt von Kindern, Hauskauf, Scheidung).
Fazit
Ein Testament ist kein Thema für später – es ist eine Entscheidung für Klarheit und Fairness. Es schützt Ihre Familie, reduziert Streitpotenzial und stellt sicher, dass Ihr Wille respektiert wird.
Gerade bei Immobilien, größeren Vermögen oder komplexen Familiensituationen ist ein durchdachtes Testament unverzichtbar.
Wenn Sie möchten, begleite ich Sie dabei, die finanziellen Auswirkungen zu durchdenken und eine Lösung zu finden, die rechtlich sicher und für Ihre Angehörigen praktikabel ist – damit Sie mit gutem Gefühl in die Zukunft blicken können.
Vorsorgevollmacht & Patientenverfügung – Selbstbestimmt entscheiden
Unfälle, Krankheiten oder das Alter können dazu führen, dass wir wichtige Entscheidungen nicht mehr selbst treffen können. Viele Menschen verlassen sich in solchen Situationen darauf, dass Angehörige automatisch entscheiden dürfen – doch das ist ein Irrtum.
Ohne entsprechende Dokumente entscheidet ein gerichtlich bestellter Betreuer, und nicht automatisch Ehepartner oder Kinder. Genau deshalb sind eine Vorsorgevollmacht und eine Patientenverfügung so wichtig: Sie sichern Ihre Selbstbestimmung und entlasten Ihre Familie.
Weiterführende Lektüre zur Vorsorgevollmacht des Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz : https://www.bmjv.de/DE/service/formulare/form_vorsorgevollmacht/form_vorsorgevollmacht_artikel.html?nn=17628
Weiterführende Lektüre zur Patientenverfügung des Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz :
https://www.bmjv.de/DE/themen/vorsorge_betreuungsrecht/patientenverfuegung/patientenverfuegung_node.html
1. Vorsorgevollmacht – was bedeutet das?
Mit einer Vorsorgevollmacht bestimmen Sie eine oder mehrere Personen, die im Fall der Fälle rechtlich für Sie handeln dürfen.
Typische Bereiche der Vorsorgevollmacht:
- Finanzen: Bankgeschäfte, Versicherungen, Immobilienverwaltung
- Behörden & Ämter: Anträge stellen, Post entgegennehmen
- Gesundheit: Zustimmung zu Behandlungen, Krankenhausentscheidungen
- Aufenthalt & Wohnsituation: Entscheidungen über Pflegeheim oder häusliche Betreuung
Wichtig: Die Vorsorgevollmacht muss klar formuliert sein und sollte schriftlich vorliegen. Empfehlenswert ist eine notarielle Beurkundung, vor allem wenn Immobilien oder größere Vermögenswerte betroffen sind.
2. Patientenverfügung – Ihre medizinischen Wünsche festhalten
Die Patientenverfügung legt fest, welche medizinischen Maßnahmen in bestimmten Situationen durchgeführt oder unterlassen werden sollen – insbesondere, wenn Sie selbst nicht mehr entscheidungsfähig sind.
Typische Inhalte:
- Lebensverlängernde Maßnahmen (z. B. künstliche Ernährung, Beatmung)
- Schmerz- und Palliativbehandlung
- Organspende oder Ablehnung bestimmter Eingriffe
- Wünsche zur Sterbebegleitung
Beispiel:
Wenn Sie keine künstliche Verlängerung des Lebens wünschen, können Sie dies klar festhalten. Ärzte sind dann rechtlich verpflichtet, sich an Ihre Verfügung zu halten.
3. Warum sind beide Dokumente wichtig?
- Selbstbestimmung: Sie entscheiden im Voraus, statt andere oder Gerichte entscheiden zu lassen.
- Entlastung der Familie: Angehörige müssen keine schweren Entscheidungen ohne Orientierung treffen.
- Rechtssicherheit: Ärzte, Banken und Behörden akzeptieren nur schriftliche Vollmachten und Verfügungen.
- Vermeidung von Betreuungsverfahren: Ohne Vollmacht setzt das Gericht einen Betreuer ein – oft eine fremde Person.
4. So erstellen Sie Vorsorgevollmacht & Patientenverfügung
- Überlegen, wem Sie vertrauen
– Ehepartner, Kinder oder andere nahestehende Personen. - Form wählen
– Schriftlich möglich, bei Immobilien oder komplexen Vermögen empfehlenswert: notarielle Beurkundung. - Klar formulieren
– Nutzen Sie Musterformulare (z. B. vom Bundesministerium der Justiz), passen Sie diese an Ihre Wünsche an. - Aufbewahrung regeln
– Kopien an Bevollmächtigte geben, Original sicher hinterlegen.
– Registrierung im zentralen Vorsorgeregister der Bundesnotarkammer möglich. - Regelmäßig überprüfen
– Alle paar Jahre oder bei Änderungen in der Lebenssituation anpassen.
5. Typische Fehler vermeiden
- Nur mündliche Absprachen: rechtlich unwirksam.
- Zu unkonkrete Formulierungen: führen zu Unsicherheit bei Ärzten oder Behörden.
- Keine Benennung einer Ersatzperson: falls der Hauptbevollmächtigte verhindert ist.
- Dokument nicht auffindbar: im Ernstfall nutzlos – klare Hinterlegung ist entscheidend.
6. Vorsorgepaket – alles im Blick
Optimal ist es, wenn Sie Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung und Testament gemeinsam betrachten. So stellen Sie sicher, dass medizinische, rechtliche und finanzielle Fragen klar geregelt sind.
- Patientenverfügung = medizinische Wünsche
- Vorsorgevollmacht = rechtliche & finanzielle Vertretung
- Testament = Vermögensregelung nach dem Tod
So schaffen Sie ein stimmiges Gesamtkonzept für Ihre Zukunft und die Absicherung Ihrer Angehörigen.
Fazit
Eine Vorsorgevollmacht und eine Patientenverfügung sind zentrale Bausteine, um Ihre Selbstbestimmung zu wahren und Ihre Familie zu entlasten. Sie verhindern, dass Fremde über Ihr Leben und Ihre Finanzen entscheiden, und geben Ihren Angehörigen Sicherheit in schwierigen Zeiten.
Wer rechtzeitig vorsorgt, schafft Klarheit – für sich selbst und für die Menschen, die einem am Herzen liegen.
Welche Versicherungen sind wirklich notwendig?
Die Auswahl an Versicherungen ist riesig – und oft unübersichtlich. Doch nicht jede Police ist wirklich sinnvoll. Entscheidend ist, die Grundabsicherung klar zu regeln und anschließend auf die individuelle Lebenssituation zu schauen.
1. Die Basis: Unverzichtbare Versicherungen
Privathaftpflichtversicherung
Die private Haftpflichtversicherung gehört zu den wichtigsten Policen überhaupt. Sie schützt, wenn Sie versehentlich einen Schaden bei anderen verursachen – sei es ein zerbrochenes Smartphone, ein Fahrradunfall oder ein Personenschaden.
- Schon kleine Missgeschicke können große finanzielle Folgen haben.
- Beiträge sind günstig, der Schutz dafür umfassend.
- Für Familien gibt es Familienpolicen, die alle Mitglieder einschließen.
Empfehlung: Jeder Erwachsene sollte eine eigene Haftpflichtversicherung haben – sie ist die Basisabsicherung für den Alltag.
Lebensversicherung
Eine Lebensversicherung macht vor allem dann Sinn, wenn Angehörige finanziell abgesichert werden sollen – etwa der Ehepartner oder die Kinder.
- Risikolebensversicherung: reiner Hinterbliebenenschutz im Todesfall, sehr günstig und sinnvoll für Familien, Immobilienbesitzer und Hauptverdiener.
- Kapitallebensversicherung: kombiniert Sparen & Absicherung, jedoch meist weniger flexibel – eher kritisch zu betrachten.
Empfehlung: Für Familien mit finanziellen Verpflichtungen (z. B. Hauskredit) ist die Risikolebensversicherung Pflicht.
2. Sinnvolle Ergänzungen – je nach Situation
Berufsunfähigkeitsversicherung (BU)
Die Arbeitskraft ist das wichtigste Einkommen. Wer aus gesundheitlichen Gründen dauerhaft nicht mehr arbeiten kann, steht schnell vor großen finanziellen Problemen.
- Absicherung gegen Einkommensausfall durch Krankheit oder Unfall.
- Besonders wichtig für junge Menschen, da Beiträge dann günstig sind.
- Staatliche Unterstützung („Erwerbsminderungsrente“) reicht meist nicht aus.
Empfehlung: Wer arbeitet, sollte sich mit einer BU-Police absichern – möglichst früh und in ausreichender Höhe.
Unfallversicherung
Eine private Unfallversicherung springt ein, wenn durch einen Unfall eine dauerhafte Beeinträchtigung entsteht.
- Weltweiter Schutz, rund um die Uhr.
- Besonders interessant für Menschen mit aktivem Lebensstil, Hobbysportler oder Familien mit Kindern.
- Deckt auch Bereiche ab, die die BU nicht immer vollständig erfasst.
Empfehlung: Als Ergänzung sinnvoll, wenn kein ausreichender Schutz über andere Policen besteht.
Individuelle Versicherungen
Abhängig von Lebenssituation, Besitz oder Beruf können weitere Policen relevant sein, etwa:
- Wohngebäudeversicherung – Pflicht für Immobilieneigentümer.
- Hausratversicherung – sinnvoll bei wertvollem Inventar.
- Rechtsschutzversicherung – wenn häufiger rechtliche Auseinandersetzungen denkbar sind.
- Kfz-Versicherung – Pflicht für jeden Fahrzeughalter, erweiterbar um Teil- oder Vollkasko.
3. Altersvorsorge – mehr als nur Versicherungen
Bei der Altersvorsorge ist es wichtig, nicht allein auf Versicherungsprodukte zu setzen. Gerade klassische Lebens- und Rentenversicherungen sind oft unflexibel und bringen nur geringe Renditen.
Alternative Wege für den Vermögensaufbau:
- Depot mit ETFs oder Fonds: langfristig investieren, hohe Flexibilität, attraktives Rendite-Risiko-Verhältnis.
- Immobilien: als Altersvorsorge und Sachwertanlage geeignet, bieten zusätzlich Inflationsschutz.
- Betriebliche Altersvorsorge: prüfen, ob ein Arbeitgeberzuschuss vorhanden ist – oft lohnenswert.
Empfehlung: Altersvorsorge sollte individuell geplant werden – weg von reinen Versicherungsprodukten, hin zu flexiblen Anlagestrategien, die Rendite und Sicherheit kombinieren.
Fazit
- Unverzichtbar: Privathaftpflichtversicherung und (bei Familien) Risikolebensversicherung.
- Sehr wichtig: Berufsunfähigkeitsversicherung – Schutz der Arbeitskraft.
- Ergänzend: Unfall- und individuelle Versicherungen, je nach Lebenslage.
- Altersvorsorge: Besser mit Depot und Immobilien aufbauen, statt sich allein auf Versicherungsprodukte zu verlassen.
Wer seine Absicherung bewusst gestaltet, vermeidet unnötige Kosten und sorgt gleichzeitig dafür, dass im Ernstfall die wichtigsten Risiken abgedeckt sind.
Soll ich dir im nächsten Schritt eine Übersichtstabelle erstellen (Pflicht, wichtig, optional), damit Besucher deiner Website auf einen Blick erkennen, welche Versicherungen sie wirklich brauchen?
Du:
ja
ChatGPT:
Super – hier kommt eine klare Übersichtstabelle im Stil der Website, die Besucher sofort verstehen:
Welche Versicherungen sind wirklich notwendig? – Übersicht
|
Kategorie |
Versicherung |
Priorität |
Für wen besonders wichtig? |
Hinweise |
|
Basis |
Privathaftpflichtversicherung |
Pflicht |
Jeder Erwachsene |
Sehr günstig, schützt vor hohen Schadensersatzforderungen. |
|
Basis |
Risikolebensversicherung |
Pflicht (bei Verpflichtungen) |
Familien, Haus- oder Wohnungseigentümer mit Kredit |
Absicherung der Angehörigen im Todesfall. |
|
Arbeitskraft |
Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) |
Sehr wichtig |
Alle Erwerbstätigen, besonders junge Menschen |
Absicherung des Einkommens; früh abschließen spart Beiträge. |
|
Zusatz |
Unfallversicherung |
Optional |
Sportlich aktive Menschen, Familien mit Kindern |
Weltweiter Schutz, sinnvoll als Ergänzung zur BU. |
|
Besitz |
Wohngebäudeversicherung |
Pflicht (bei Eigentum) |
Immobilieneigentümer |
Schutz bei Feuer, Sturm, Leitungswasser etc. |
|
Besitz |
Hausratversicherung |
Optional |
Mieter & Eigentümer mit wertvollem Inventar |
Deckt Schäden durch Einbruch, Feuer oder Leitungswasser ab. |
|
Recht |
Rechtsschutzversicherung |
Optional |
Menschen mit hohem Konflikt- oder Prozessrisiko |
Hilfreich bei rechtlichen Streitfällen. |
|
Mobilität |
Kfz-Haftpflicht |
Pflicht |
Jeder Fahrzeughalter |
Gesetzlich vorgeschrieben, erweiterbar durch Teil- oder Vollkasko. |
Altersvorsorge – Alternativen zur klassischen Versicherung
|
Alternative |
Vorteile |
Hinweise |
|
Depot (ETFs, Fonds) |
Flexibel, hohe Renditechancen, jederzeit verfügbar |
Langfristige Strategie notwendig, Schwankungen möglich |
|
Immobilie |
Sachwert, Inflationsschutz, Alterswohnsitz oder Mieteinnahmen |
Hohe Einstiegskosten, laufende Instandhaltung |
|
Betriebliche Altersvorsorge |
Arbeitgeberzuschuss, steuerliche Vorteile |
Unbedingt Konditionen prüfen, nicht immer flexibel |
Professionelle Unterstützung gewünscht?
Lassen Sie sich von einem unabhängigen Experten fair und transparent beraten.
Kaufen, Bauen, Modernisieren
Der Weg zur eigenen Immobilie ist für viele Menschen ein großer Schritt – und oft mit vielen Fragen verbunden. Ob Sie ein Haus kaufen, selbst bauen oder eine bestehende Immobilie modernisieren möchten: Eine gute Planung und fundierte Entscheidungen sind der Schlüssel, damit Ihr Vorhaben langfristig Freude macht und finanziell solide bleibt
Kaufen & Bauen einer Immobilie
Das Budget richtig klären
Ob beim Kauf einer Bestandsimmobilie oder beim Bau eines Eigenheims: Der erste und wichtigste Schritt ist die Budgetplanung. Wer seine finanziellen Möglichkeiten realistisch einschätzt, verhindert spätere Engpässe und schafft die Grundlage für ein sicheres Zuhause.
1. Warum die Budgetklärung so entscheidend ist
Der Kauf oder Bau einer Immobilie gehört zu den größten finanziellen Entscheidungen im Leben. Viele unterschätzen die tatsächlichen Kosten, da sie nur auf den Kaufpreis oder die Baukosten schauen. Doch auch Nebenkosten, Modernisierung und laufende Belastungen müssen einkalkuliert werden.
Wer von Anfang an sein Budget genau kennt, kann:
- gezielt nach passenden Objekten suchen,
- realistisch mit Banken verhandeln,
- teure Überraschungen vermeiden,
- und die langfristige Tragbarkeit sicherstellen.
2. Die zentralen Bausteine der Budgetplanung
Eigenkapital
Je höher das Eigenkapital, desto geringer der Finanzierungsbedarf und die monatliche Rate. Empfehlenswert sind mindestens 10 % des Gesamtpreises. Es sollten die Nebenkosten getragen werden. Die nächsten 10% sind der größte Zinssenker für die Finanzierung.
Kauf- oder Baukosten
- Kauf einer Immobilie: Kaufpreis + mögliche Renovierungen oder Modernisierungen.
- Bau einer Immobilie: Baukosten, Grundstück, Planung, Genehmigungen.
Nebenkosten
Nicht zu unterschätzen: Grunderwerbsteuer, Notar- und Grundbuchkosten, Maklerprovision, ggf. Erschließungskosten beim Neubau. Hier fallen ca. 10–15 % zusätzlich an.
Monatliche Belastung
Die Faustregel: Maximal 30–35 % des Nettoeinkommens sollten für die Kreditrate eingeplant werden. Wichtig ist ein Puffer für unvorhergesehene Ausgaben.
Rücklagen
Neben der Rate sollten Rücklagen für Instandhaltung, Reparaturen oder steigende Energiekosten eingeplant werden.
3. Unterschiede zwischen Kauf und Bau
- Beim Kauf ist das Budget oft leichter kalkulierbar, da die Kosten bereits feststehen. Renovierungen oder Sanierungen können jedoch ins Gewicht fallen.
- Beim Bau sind die Planbarkeit und Kostensicherheit schwieriger. Unerwartete Mehrkosten (z. B. durch Bauverzögerungen oder steigende Materialpreise) sollten unbedingt mit einem Puffer eingeplant werden.
4. Professionelle Budgetberatung
Eine realistische Budgetplanung ist komplex. Deshalb ist es sinnvoll, sich frühzeitig unabhängige Beratung zu holen:
- Klärung der finanziellen Gesamtsituation
- Berechnung des maximal möglichen Kreditrahmens
- Vergleich verschiedener Finanzierungsmodelle
- Einschätzung, welche Belastung langfristig tragbar ist
So entsteht ein sicherer Rahmen, in dem Kauf oder Bau stressfrei geplant werden können.
Fazit
Ob Kauf oder Neubau: Nur wer sein Budget im Detail klärt, kann entspannt in die Immobiliensuche oder Bauplanung starten. Eine solide Kalkulation schützt vor Fehlentscheidungen, gibt Sicherheit bei der Finanzierung und sorgt dafür, dass Ihr Traum vom Eigenheim nicht zur Belastung wird.
Vereinbaren Sie jetzt einen unverbindlichen Beratungstermin, um Ihr persönliches Immobilienbudget zu ermitteln und den Grundstein für Ihre Traumimmobilie zu legen.
Immobiliensuche - den richtigen Weg zum Traumhaus finden
Der Weg ins Eigenheim beginnt mit der richtigen Suche. Doch der Immobilienmarkt ist groß, die Auswahl vielfältig und die Nachfrage oft hoch. Umso wichtiger ist es, strukturiert und gut vorbereitet an die Immobiliensuche heranzugehen.
1. Online-Suche: Die großen Immobilienportale nutzen
Der erste Anlaufpunkt für viele Kaufinteressenten sind die bekannten Immobilienplattformen. Dort lässt sich die Suche nach Region, Preis und Objektart filtern:
- Immobilie1
- Kleinanzeigen (ehemals eBay Kleinanzeigen)
- Immobilienscout24
- Immowelt
Tipp: Legen Sie auf mehreren Portalen Suchaufträge an. So erhalten Sie neue Angebote direkt per E-Mail und sind den Mitbewerbern einen Schritt voraus.
2. Regionale Netzwerke und persönliche Kontakte
Neben den großen Plattformen lohnt sich ein Blick auf regionale Immobilienseiten, Aushänge oder Inserate in Zeitungen. Auch persönliche Kontakte oder Netzwerke können wertvolle Tipps geben, bevor ein Objekt offiziell inseriert wird.
3. Immobilienfreude.de – Ihre persönliche Begleitung
Gerade im umkämpften Immobilienmarkt ist eine individuelle Begleitung Gold wert. Unsere Partnerin Immobilienfreude.de unterstützt Sie dabei, passende Immobilienangebote zu finden und begleitet Sie zuverlässig vom ersten Besichtigungstermin bis zum Abschluss.
Das bringt Vorteile:
- Persönliche Betreuung und Marktkenntnis
- Zugang zu passenden Objekten
- Unterstützung bei Verhandlungen und Formalitäten
4. Gut vorbereitet in die Suche starten
Wer bereits vor der Suche sein Budget kennt und die Finanzierung geklärt hat, ist klar im Vorteil. Verkäufer und Makler nehmen solvente Interessenten ernster und bevorzugen diese oft. Deshalb gilt:
- Budget vorher prüfen
- Finanzierungsrahmen sichern
- Unterlagen für die Bank bereithalten
Fazit
Die Immobiliensuche ist oft der spannendste, aber auch der herausforderndste Teil des Weges ins Eigenheim. Mit einer guten Vorbereitung, der Nutzung der großen Portale und der Unterstützung erfahrener Partner wie Immobilienfreude.de erhöhen Sie Ihre Chancen, das passende Objekt zu finden und sichern sich einen Vorsprung auf dem Markt.
Vereinbaren Sie jetzt einen Termin, um Ihr Budget zu klären und starten Sie gemeinsam mit uns und Immobilienfreude.de Ihre erfolgreiche Immobiliensuche.
Gutachten rund um Immobilien: Gericht, Marktpreis & Restnutzung im Vergleich
Wer eine Immobilie besitzt oder kaufen möchte, stößt früher oder später auf das Thema Gutachten. Dabei ist es wichtig zu verstehen, dass es je nach Anlass und Zielsetzung unterschiedliche Formen gibt. Drei besonders relevante Varianten stellen wir hier vor:
1. Gerichtliches Gutachten
Ein gerichtliches Gutachten wird in der Regel durch ein Gericht beauftragt; etwa bei Streitigkeiten über den Wert einer Immobilie im Rahmen einer Scheidung, einer Erbauseinandersetzung oder einer Zwangsversteigerung.
- Merkmale:
- Strenge Vorgaben und Neutralität, da das Gutachten für ein gerichtliches Verfahren bindend ist.
- Umfangreiche Betrachtung des Objektes (Bauzustand, Lage, Nutzungsmöglichkeiten, Marktumfeld).
- Hoher Detailgrad, allerdings häufig auch mit entsprechend hohen Kosten und längeren Bearbeitungszeiten verbunden.
- Einsatzgebiet: immer dann, wenn ein gerichtsfestes, objektives Ergebnis notwendig ist.
2. Marktpreiseinschätzung mit Immobilienfreude
Wer seine Immobilie verkaufen oder den aktuellen Marktwert kennen möchte, ist nicht zwingend auf ein gerichtliches Gutachten angewiesen. Eine Marktpreiseinschätzung über Immobilienfreude bietet hier einen klaren Vorteil:
- Vorteile:
- Schneller und praxisorientierter als ein gerichtliches Gutachten.
- Berücksichtigt aktuelle regionale Marktdaten und vergleichbare Verkäufe.
- Ideal für Eigentümer, die eine fundierte Entscheidungsgrundlage für Verkaufsgespräche suchen.
- Fazit: Wer den realistischen Marktpreis für seine Immobilie wissen will, ist mit einer Einschätzung über Immobilienfreude gut beraten und das unkompliziert, schnell und kosteneffizient.
3. Restnutzungsgutachten über Betongold.de
Neben Wert und Marktpreis spielt auch die Restnutzungsdauer einer Immobilie eine zentrale Rolle, vor allem für Investoren und Eigentümer, die eine Immobilie langfristig bewerten möchten. Hier setzt das Restnutzungsgutachten von Betongold.de an:
- Vorteile:
- Zeigt auf, wie lange die Immobilie bei üblicher Instandhaltung noch wirtschaftlich genutzt werden kann.
- Hilfreich für Finanzierungsentscheidungen, Investitionsplanungen und strategische Ausrichtungen.
- Stellt eine wichtige Ergänzung zu klassischen Wertgutachten dar, da es nicht nur den IST-Wert, sondern auch die Zukunftsfähigkeit einer Immobilie beleuchtet.
AT4619
Fazit
Ob Sie das gerichtliche Gutachten, die Marktpreiseinschätzung oder das Restnutzungsgutachten wählen: jede Variante hat ihren eigenen Zweck.
- Für rechtliche Sicherheit führt kein Weg am gerichtlichen Gutachten vorbei.
- Für eine schnelle und praxisnahe Bewertung empfiehlt sich die Marktpreiseinschätzung über Immobilienfreude.
- Für die strategische Langzeitplanung ist ein Restnutzungsgutachten über Betongold.de ein echter Mehrwert.50€ Rabattcode: AT4619 (diesen bitte hinter einem Click)
Gerne unterstützen wir Sie bei der Wahl des passenden Gutachtens. Vereinbaren Sie jetzt einen unverbindlichen Beratungstermin!
KfW-Mittel clever nutzen: Mehr Förderung durch Energieeffizienz, Umbau und Wohneinheiten
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ist für viele Bauherren, Käufer und Modernisierer die erste Anlaufstelle, wenn es um Fördermittel geht. Ihre Programme bieten attraktive Zuschüsse und günstige Kredite, um Immobilien energetisch fit für die Zukunft zu machen, altersgerecht umzubauen oder zusätzlichen Wohnraum zu schaffen.
Doch viele Eigentümer schöpfen das Potenzial der KfW gar nicht aus. Mit geschickter Planung, etwa durch die Schaffung einer zweiten Wohneinheit oder einer Einliegerwohnung, lassen sich die Fördersummen sogar verdoppeln.
Die wichtigsten KfW-Programme im Überblick
1. Energieeffizient Sanieren und Bauen
- Ziel: Verbesserung der Energieeffizienz von Bestandsimmobilien oder Neubauten
- Förderfähige Maßnahmen:
- Dämmung von Dach, Fassade und Kellerdecke
- Austausch von Fenstern und Türen (3-fach-Verglasung, Wärmeschutzstandards)
- Umstellung auf moderne Heizsysteme wie Wärmepumpe, Biomasseheizung oder Hybridanlagen
- Einbau von Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung
- Förderung: Kredite mit Tilgungszuschüssen oder direkte Zuschüsse, abhängig vom erreichten Effizienzhaus-Standard (EH 55, EH 40, EH 40 NH).
Tipp: Je besser der Standard, desto höher der Tilgungszuschuss – bis zu mehreren zehntausend Euro pro Wohneinheit.
2. Altersgerecht Umbauen
- Ziel: Barrierereduzierung und mehr Wohnkomfort.
- Förderfähige Maßnahmen:
- Bodengleiche Duschen
- Türverbreiterungen für Rollstuhlzugang
- Aufzüge oder Treppenlifte
- Smart-Home-Steuerungen für Sicherheit und Komfort
- Förderung: Zuschüsse bis zu 6.250 € pro Wohneinheit oder zinsgünstige Kredite.
3. Wohnraumerweiterung und Neubau
- Wer neuen Wohnraum schafft, sei es durch Anbau, Umbau oder Aufstockung, profitiert ebenfalls von KfW-Mitteln.
- Besonders spannend: Jede abgeschlossene Wohneinheit wird als eigenständiges Förderobjekt behandelt.
4. Fördermittel verdoppeln durch Wohneinheiten
Viele Eigentümer beantragen KfW-Mittel nur für ein klassisches Einfamilienhaus. Wer jedoch zusätzliche Wohneinheiten schafft, kann das Fördervolumen erheblich steigern:
- Einfamilienhaus → Zweifamilienhaus:
- Jede Wohnung ist förderfähig.
- Ergebnis: Die Förderung kann sich nahezu verdoppeln.
- Einliegerwohnung einbauen:
- Ein abgeschlossener Wohnbereich im Keller, Dachgeschoss oder Anbau.
- Wird ebenfalls als eigenständige Wohneinheit gewertet.
- So können zusätzliche Kredite und Zuschüsse in Anspruch genommen werden.
Praxisbeispiele
- Beispiel 1: Sanierung eines Einfamilienhauses (Effizienzhaus).
- Förderung: ca. 100.000 € Kreditvolumen pro Wohneinheit, Tilgungszuschuss bis zu 25 %. (Beispielwerte)
- Wird eine zweite Wohnung geschaffen, verdoppelt sich das mögliche Fördervolumen.
- Beispiel 2: Einbau einer Einliegerwohnung im Dachgeschoss.
- Zusätzlich zu den bestehenden KfW-Mitteln können neue Zuschüsse für die zweite Einheit beantragt werden.
- Gleichzeitig entsteht ein Mietpotenzial, das die Finanzierung zusätzlich stützt.
Vorteile dieser Strategie
- Höhere Fördermittel: Verdopplung oder signifikante Erhöhung des Spielraums.
- Wertsteigerung: Mehr Wohneinheiten erhöhen den Gesamtwert der Immobilie.
- Einnahmequelle: Vermietung der zweiten Einheit schafft laufende Einnahmen.
- Zukunftssicherheit: Mehrfamilienhäuser sind auf dem Markt leichter wieder veräußerbar.
- Nachhaltigkeit: Höhere Energieeffizienz bedeutet weniger Energiekosten und mehr Klimaschutz.
Fazit
Die KfW bietet Bauherren und Sanierern eine Vielzahl von Möglichkeiten vom energieeffizienten Sanieren über den altersgerechten Umbau bis hin zu erneuerbaren Energien. Wer clever plant, kann seine Förderung nicht nur optimal ausschöpfen, sondern auch deutlich erhöhen, indem zusätzliche Wohneinheiten geschaffen werden.
Gerne prüfen wir gemeinsam mit Ihnen, welche Programme für Ihre Immobilie sinnvoll sind und wie sich Fördermittel durch eine geschickte Planung maximieren lassen. Vereinbaren Sie jetzt einen Beratungstermin, damit Ihr Projekt von Anfang an bestens aufgestellt ist.
Modernisierungscheck für Immobilien in Deutschland
1. Gebäudehülle
- Dach
- Zustand prüfen (Dichtigkeit, Tragfähigkeit, Dämmung)
- Dachfenster erneuern?
- PV-/Solarthermie einplanen (vor Montage Dach prüfen/sanieren)
- Fassade
- Dämmung ausreichend?
- Putz/Risse prüfen (Feuchtigkeitsschutz)
- Gestaltung → ggf. Denkmalschutz beachten
- Fenster & Türen
- Einfach-/Doppelglas austauschen → 3-fach Verglasung
- Rollläden, Sonnenschutz integrieren
- Fenster vor Fassadendämmung erneuern
- Keller & Bodenplatte
- Feuchtigkeitsschutz prüfen
- Dämmung nachrüsten?
2. Haustechnik
- Heizung
- Alter < 30 Jahre? (sonst oft Austauschpflicht nach GEG)
- Heizkörper, Rohrleitungen modernisieren
- Umstieg auf erneuerbare Energien (Wärmepumpe, Pellet, Hybrid)
- Elektroinstallation
- Alter der Anlage prüfen (FI-Schutzschalter vorhanden?)
- Leitungen und Verteiler erneuern → vor Wand- und Putzarbeiten
- PV, Speicher, Wallbox, Smart-Home vorbereiten
- Sanitär & Wasser
- Bleirohre oder alte verzinkte Rohre austauschen
- Badezimmer modernisieren → barrierefrei denken
- Zirkulationsleitungen optimieren (Energie sparen)
- Lüftung
- Kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung prüfen
- Besonders wichtig bei Dämmung & dichter Gebäudehülle
3. Energie & Nachhaltigkeit
- Energieberater einbeziehen (für Förderungen und Konzepte)
- Energieausweis erneuern (nach Sanierung Pflicht)
- PV-Anlage mit Speicher einplanen
- Wärmepumpe, Solarthermie oder Hybridlösungen prüfen
- Regenwassernutzung/Zisternen
4. Innenräume & Komfort
- Grundriss anpassen (z. B. offene Küche, mehr Licht)
- Barrierefreiheit (breitere Türen, bodengleiche Dusche)
- Bodenbeläge, Decken, Putz erneuern
- Akustik verbessern (z. B. bei Altbauten mit Holzdecken)
- Smart-Home-Lösungen (Heizung, Licht, Sicherheit)
5. Rechtliches & Förderung
- Baugenehmigungspflichtige Arbeiten prüfen (Dachausbau, Anbau, Statik)
- Denkmalschutzauflagen beachten
- Förderungen beantragen (KfW, BAFA, ggf. Landesmittel) → vor Start
- Steuerliche Absetzbarkeit nutzen (§35c EStG)
6. Prioritäten-Check
- Pflichtmaßnahmen (gesetzlich vorgeschrieben)
- Heizungstausch (bei >30 Jahre alt, fossile Systeme)
- Dämmung oberste Geschossdecke
- Austausch alter Nachtspeicher/Elektroheizungen in manchen Fällen
- Dringend (für Werterhalt)
- Dach und Fassade bei Schäden
- Elektro & Wasserleitungen bei Veralterung
- Sinnvoll (für Energie & Komfort)
- PV-Anlage, Speicher
- Wärmepumpe, Dämmung, Fenster
- Optional (für Komfort & Lifestyle)
- Smart Home, Grundrissänderungen
- Design & Ausstattung
Modernisierungskosten-Tabelle (Beispielaufbau)
|
Bereich |
Maßnahme |
Material (€) |
Lohn (€) |
Eigenleistung (€) |
Bemerkungen / Abhängigkeiten |
|
Dach |
Neueindeckung + Dämmung |
12.000 |
28.000 |
5.000 |
Vor PV-Anlage, Statik prüfen |
|
Dach |
PV-Anlage 10 kWp |
21.000 |
4.000 |
0 |
Erst nach Dachsanierung |
|
Fassade |
WDVS-Dämmung (200 m²) |
14.000 |
16.000 |
1.500 |
Fenster vorher erneuern |
|
Fenster & Türen |
Austausch (15 Stk.) |
9.000 |
9.000 |
– |
Vor Fassadendämmung |
|
Heizung |
Wärmepumpe inkl. Puffer |
10.000 |
8.000 |
– |
Nach Dämmung & Fenstern |
|
Elektro |
Kompletterneuerung |
6.000 |
10.000 |
2.000 |
Vor Putz/Trockenbau |
|
Sanitär |
Leitungen + 2 Bäder |
7.000 |
12.000 |
1.500 |
Vor Estrich & Fliesen |
|
Innenausbau |
Estrich erneuern |
3.000 |
5.000 |
3.000 |
Nach Leitungen |
|
Innenausbau |
Trockenbau + Putz |
4.000 |
14.000 |
2.500 |
Vor Malerarbeiten |
|
Innenausbau |
Malerarbeiten |
4.000 |
14.000 |
2.000 |
Letzte Maßnahme innen |
|
Bodenbeläge |
Parkett / Fliesen |
12.000 |
25.000 |
1.500 |
Nach Estrich |
|
Sonstiges |
Smart Home / Wallbox |
3.000 |
3.000 |
500 |
Parallel Elektro |
Nutzung der Tabelle
- Material: Alle Baustoffe, Bauteile, Anlagen → nach Angeboten eintragen.
- Lohn: Handwerkerleistungen (Angebote vergleichen).
- Eigenleistung: Arbeitszeit in € umgerechnet (Material selbst verbaut, Hilfsarbeiten).
- Bemerkungen: Abhängigkeiten festhalten (z. B. Fenster vor Fassade).
Wichtige Schritte nach dem Immobilienkauf: Versicherungen & Energieanbieter im Blick
Der Kauf einer Immobilie ist geschafft und nun beginnt der nächste wichtige Schritt: Die Absicherung und die laufenden Kosten müssen organisiert werden. Damit Sie langfristig sorgenfrei wohnen können, lohnt sich ein genauer Blick auf die passenden Versicherungen und auf Ihre Energieverträge.
1. Die wichtigsten Versicherungen
Wohngebäudeversicherung
Die Wohngebäudeversicherung ist für Eigentümer unverzichtbar. Sie schützt die Immobilie vor Schäden durch Feuer, Leitungswasser, Sturm und Hagel. Je nach Region empfiehlt es sich, auch eine Elementarschadenversicherung (z. B. Überschwemmung, Starkregen) einzuschließen.
Tipp: Achten Sie darauf, dass der Versicherungsschutz zum Wiederaufbauwert des Hauses passt.
Hausratversicherung
Neben der Immobilie selbst sollte auch Ihr Hausrat abgesichert sein. Eine Hausratversicherung deckt Schäden durch Einbruchdiebstahl, Feuer, Leitungswasser oder Sturm ab.
- Besonders sinnvoll, wenn wertvolle Möbel, Technik oder persönliche Gegenstände vorhanden sind.
- Wichtig: Versicherungssumme realistisch kalkulieren, um Unterversicherung zu vermeiden.
Lebensversicherung
Für viele Immobilienkäufer ist die Finanzierung ein entscheidender Punkt. Eine Lebensversicherung kann dafür sorgen, dass im Todesfall die Familie abgesichert ist und die Immobilie nicht verkauft werden muss.
- Besonders für Familien mit laufendem Darlehen relevant.
- Alternativ oder ergänzend kann eine Risikolebensversicherung eine kostengünstige Lösung sein.
2. Energieversorgung: Strom- und Gasanbieter vergleichen
Neben Versicherungen gehören die laufenden Energiekosten zu den wichtigsten Fixkosten. Nach dem Kauf lohnt es sich, die Verträge kritisch zu prüfen:
- Strom & Gas: Viele neue Eigentümer übernehmen zunächst den Grundversorgungstarif, jedoch ist dieser fast immer teurer.
- Vergleichsportale nutzen:
- Check24 und Verivox bieten schnelle und transparente Vergleiche.
- Individuelle Filter (Ökostrom, Preisgarantien, Vertragslaufzeiten) helfen, den passenden Anbieter zu finden.
- Wechselbonus und Neukundenrabatte können die Kosten zusätzlich senken.
Tipp: Achten Sie auf kurze Vertragslaufzeiten (12 Monate oder weniger), um flexibel zu bleiben.
Fazit
Nach dem Kauf einer Immobilie geht es darum, Risiken abzusichern und Kosten zu optimieren. Mit den richtigen Versicherungen schützen Sie sich und Ihre Familie und mit einem klugen Anbieterwechsel bei Strom und Gas sparen Sie bares Geld.
Gerne unterstützen wir Sie dabei, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Vereinbaren Sie jetzt einen Beratungstermin und wir prüfen gemeinsam, welche Versicherungen und Energieverträge zu Ihrer Situation passen.
Notarfinder
Unter folgendem Link können Sie einen passenden Notar finden: https://www.notar.de/notarsuche/notarsuche
Sanierungsguide für Immobilien
1. Bestandsaufnahme & Planung
- Gebäudestatus prüfen
- Baujahr, Bauweise, Statik, Haustechnik
- Energieverbrauch & Dämmstandard
- Schadstoffe (z. B. Asbest, alte Dämmstoffe, Bleirohre)
- Feuchtigkeit/Schimmel
- Unterlagen besorgen
- Baupläne, Energieausweis, Grundbuch, Altlastenregister
- Gutachter einbinden
- Energieberater (für KfW/BAFA-Förderung zwingend notwendig)
- Architekt oder Bauingenieur (für Statik und Bauantrag)
2. Rechtliche & Genehmigungen
- Baugenehmigung prüfen bei:
- Eingriffen in Statik (z. B. Wände entfernen)
- Dachausbau/Gauben/Anbauten
- Nutzungsänderungen (z. B. Scheune → Wohnhaus)
- Denkmalschutz beachten (Auflagen für Fassade, Fenster, Materialien).
- Energieeinsparverordnung (GEG 2023/2024):
- Austauschpflicht für Öl- und Gasheizungen älter als 30 Jahre
- Dämmung oberste Geschossdecke Pflicht (bei unsanierten Gebäuden)
3. Prioritäten setzen (Reihenfolge der Arbeiten)
- Substanz sichern
- Dach dicht machen
- Feuchtigkeitsschäden beseitigen
- Statik sichern
- Technik modernisieren
-
- Elektrik erneuern (alte Anlagen oft nicht sicher)
- Sanitärleitungen tauschen (z. B. alte Bleirohre)
- Heizungsanlage prüfen/ersetzen
- Energieeffizienz steigern
-
- Dämmung Dach/Fassade/Keller
- Fenster erneuern (3-fach Verglasung)
- Heizsysteme auf erneuerbare Energien umstellen (Wärmepumpe, Solarthermie, PV)
- Innenausbau & Gestaltung
-
- Bodenbeläge, Putz, Malerarbeiten
- Smart-Home-Technik einbauen (optional)
4. Fördermöglichkeiten & Finanzierung
- KfW-Förderung (Kredite + Zuschüsse)
- „Wohngebäude Kredit“ für Effizienzhaus-Standards
- Zuschüsse für Einzelmaßnahmen (Fenster, Dämmung, Heizung)
- BAFA-Zuschüsse
- Heizungsoptimierung, Wärmepumpen, Solarthermie
- Regionale Förderungen
- Steuervorteile
- §35c EStG: bis zu 20 % Steuerermäßigung für energetische Sanierung
5. Organisation & Ablauf
- Zeitplan erstellen (mit Puffer für Verzögerungen).
- Bauleitung sichern (Architekt/Bauleiter).
- Handwerker frühzeitig anfragen (lange Wartezeiten möglich).
- Kostenschätzung & Budgetplanung:
- Reserve von mind. 15–20 % für unerwartete Mehrkosten einplanen.
6. Nachhaltigkeit & Zukunftssicherheit
- Erneuerbare Energien integrieren (PV, Speicher, Wärmepumpe).
- Barrierefreiheit mitdenken (breitere Türen, bodengleiche Dusche).
- Wertsteigerung im Blick behalten: energetische Sanierung zahlt sich langfristig aus.
7. Checkliste für die Sanierung
Energieberater beauftragen
Fördermittel beantragen (vor Beginn der Maßnahmen!)
Baugenehmigungen klären
Reihenfolge der Arbeiten festlegen
Handwerker koordinieren
Baufortschritt dokumentieren
Professionelle Unterstützung gewünscht?
Lassen Sie sich von einem unabhängigen Experten fair und transparent beraten.
Vermögen aufbauen
Vermögensaufbau bedeutet mehr als nur Geld anzulegen. Es geht darum, langfristig Sicherheit zu schaffen und Chancen sinnvoll zu nutzen – Schritt für Schritt und passend zu Ihrer Lebenssituation. Ob Sie mit kleinen Beträgen starten oder bereits investieren: Ein gutes Konzept berücksichtigt immer Rendite, Risiko und Flexibilität gleichermaßen.
Vermögensaufbau mit Depot: Chancen durch Diversifikation und ETFs
Wer über Tages- und Festgeld hinaus denkt, landet schnell beim Wertpapierdepot. Ein Depot eröffnet Zugang zu Aktien, Fonds, ETFs und Anleihen und ist damit ein zentrales Werkzeug für den langfristigen Vermögensaufbau. Doch gerade Einsteiger fragen sich: Wie nutze ich ein Depot sinnvoll, ohne zu hohe Risiken einzugehen?
Was ist ein Depot?
Ein Depot ist im Grunde ein „digitales Schließfach“, in dem Ihre Wertpapiere verwahrt werden. Über das Depot können Sie Wertpapiere kaufen, verkaufen und verwalten.
- Anbieter sind Banken, Online-Broker oder Direktbanken.
- Die Kosten unterscheiden sich stark: von kostenlosen Depots bis hin zu klassischen Bankmodellen mit Ordergebühren.
Tipp: Vergleichen Sie nicht nur die Kosten, sondern auch Bedienbarkeit, Service und Zusatzfunktionen (z. B. Sparpläne).
Diversifikation oder das Herzstück jeder Anlagestrategie
Ein häufiger Fehler beim Start mit dem Depot ist, alles auf eine Karte zu setzen, etwa eine einzelne Aktie oder einen speziellen Fonds. Diversifikation bedeutet, das Risiko zu verteilen:
- Über verschiedene Anlageklassen (Aktien, Anleihen, Rohstoffe, Immobilienfonds)
- Über Regionen (Europa, USA, Asien, Schwellenländer)
- Über Branchen (Technologie, Gesundheit, Energie, Konsumgüter)
So verhindern Sie, dass ein einzelner Kursrückgang Ihr gesamtes Depot ins Wanken bringt.
ETFs – einfach, transparent, kostengünstig
Eine besonders beliebte Möglichkeit zur Diversifikation sind ETFs (Exchange Traded Funds). Sie bilden ganze Märkte oder Indizes nach, zum Beispiel den MSCI World mit über 1.500 Unternehmen weltweit.
Vorteile von ETFs:
- Breite Streuung: Mit nur einem ETF investieren Sie in Hunderte oder sogar Tausende Unternehmen.
- Günstig: Deutlich niedrigere Gebühren als aktiv gemanagte Fonds.
- Flexibel: Kauf über Sparpläne ab kleinen Beträgen möglich.
- Langfristig bewährt: Historisch attraktive Renditen bei globaler Streuung.
Beispiel: Wer einen MSCI World ETF und einen Emerging Markets ETF kombiniert, erhält eine nahezu weltweite Abdeckung der Aktienmärkte und damit eine solide Basis für den Vermögensaufbau.
Depotstrategie für Einsteiger
- Basis schaffen: Sicherheitsreserve auf Tages- und Festgeldkonten.
- Breit streuen: Globale ETFs als Grundbaustein.
- Schrittweise investieren: Über monatliche Sparpläne anstatt großer Einmalbeträge.
- Langfristig denken: Kursschwankungen sind normal, entscheidend ist der Zeithorizont.
Warum eine Honorarberatung sinnvoll ist
Viele Anleger sind unsicher, wie sie ihr Depot aufbauen sollen. Klassische Banken arbeiten oft mit Provisionen, was die Produktauswahl beeinflussen kann. Eine unabhängige Honorarberatung verfolgt einen anderen Ansatz:
- Objektive Empfehlungen, da keine Provisionen fließen
- Individuelle Strategie, abgestimmt auf Ihre Ziele und Risikobereitschaft
- Transparente Kosten, die klar ersichtlich sind
- Begleitung beim Depotaufbau, von der ETF-Auswahl bis zur langfristigen Struktur
Fazit
Ein Depot eröffnet enorme Chancen für den langfristigen Vermögensaufbau. Wer auf Diversifikation setzt und die Vorteile von ETFs nutzt, kann Schritt für Schritt ein stabiles Fundament schaffen. Wichtig ist, die persönliche Situation und Risikobereitschaft zu berücksichtigen.
Vereinbaren Sie gerne einen Termin für eine Honorarberatung, um gemeinsam die passende Depotstrategie für Ihre Zukunft zu entwickeln.
Beispiel: Einsteiger-Depot mit ETFs
Ein ausgewogenes Depot muss nicht kompliziert sein. Schon mit wenigen ETFs lässt sich eine breite Streuung erreichen. Hier ein klassisches Beispiel für Anleger, die langfristig Vermögen aufbauen wollen:
1. Globale Aktienbasis
- 70 % MSCI World ETF
- Investiert in ca. 1.500 Unternehmen aus Industrieländern (z. B. USA, Europa, Japan).
- Schwerpunkt: große, stabile Unternehmen (Apple, Nestlé, Microsoft, etc.).
2. Schwellenländer als Wachstumsbeimischung
- 20 % MSCI Emerging Markets ETF
- Rund 1.400 Unternehmen aus aufstrebenden Märkten wie China, Indien, Brasilien.
- Mehr Schwankung, aber langfristig höhere Wachstumsaussichten.
3. Stabilität durch Anleihen
- 10 % Anleihen-ETF (z. B. Euro Government Bonds)
- Investition in Staatsanleihen mit guter Bonität.
- Dämpft Schwankungen und sorgt für Stabilität im Depot.
Erweiterungen für Fortgeschrittene
- Immobilien-ETFs (REITs): Zur zusätzlichen Streuung über Immobilienmärkte.
- Nachhaltige ETFs: Fokussierung auf ESG-Kriterien (Umwelt, Soziales, Unternehmensführung).
- Sektor-ETFs: Bei Interesse an bestimmten Branchen (z. B. Technologie oder Gesundheit).
Warum diese Struktur sinnvoll ist
- Einfachheit: Nur 2-3 ETFs reichen aus, um global breit zu investieren.
- Kosteneffizienz: Sehr niedrige jährliche Gebühren.
- Langfristige Stabilität: Kombination aus Industrieländern, Schwellenländern und Anleihen reduziert das Risiko von Klumpen.
Diese Aufteilung kann jederzeit an die persönliche Risikobereitschaft angepasst werden. So erhöhen sicherheitsorientierte Anleger den Anleiheanteil, renditeorientierte reduzieren ihn zugunsten von Aktien.
Wenn Sie wissen möchten, wie genau Ihre individuelle Depotstruktur aussehen sollte, empfehlen wir Ihnen eine Honorarberatung. Gemeinsam entwickeln wir eine Strategie, die perfekt zu Ihrer Lebenssituation und Ihren Zielen passt.
Immobilien als Kapitalanlage: Steuern und die Bedeutung der Restnutzungsdauer
Immobilien gelten seit jeher als eine der stabilsten Formen der Kapitalanlage. Sie bieten regelmäßige Einnahmen durch Vermietung, die Chance auf langfristige Wertsteigerung und interessante steuerliche Vorteile. Doch gerade beim Thema Steuern und der Restnutzungsdauer gibt es wichtige Punkte, die jeder Anleger kennen sollte.
Einnahmen und Besteuerung
Wer eine Immobilie vermietet, erzielt Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung. Diese werden im Rahmen der Einkommenssteuer erklärt.
- Mieteinnahmen: Werden voll versteuert, vermindert um Werbungskosten (z. B. Zinsen, Instandhaltung, Verwaltungskosten).
- Veräußerungsgewinne: Gewinne beim Verkauf sind steuerfrei, wenn die Immobilie mindestens 10 Jahre gehalten wurde oder wenn sie im Verkaufsjahr und den beiden Vorjahren ausschließlich selbst genutzt wurde.
Steuerliche Vorteile durch Abschreibung (AfA)
Ein besonderer Vorteil von Immobilien sind die Abschreibungen auf den Gebäudewert. Damit wird die Abnutzung des Gebäudes steuerlich berücksichtigt.
- Üblich: 2 % pro Jahr bei Wohngebäuden (Nutzungsdauer 50 Jahre).
- Bei Baujahr vor 1925: 2,5 % pro Jahr (Nutzungsdauer 40 Jahre).
- Sanierungen & Sonderabschreibungen: Bei denkmalgeschützten Immobilien oder energetischen Sanierungen können höhere Abschreibungen möglich sein.
Wichtig: Abschreibungen beziehen sich nur auf den Gebäudewert, nicht auf den Grundstücksanteil.
Die Restnutzungsdauer – ein oft unterschätzter Faktor
Ein zentrales Kriterium für die steuerliche Behandlung und die Wertermittlung einer Immobilie ist die Restnutzungsdauer.
Was bedeutet Restnutzungsdauer?
Sie gibt an, wie viele Jahre ein Gebäude voraussichtlich noch wirtschaftlich nutzbar ist.
Warum ist sie so wichtig?
- Steuerlich:
- Die Restnutzungsdauer bestimmt die Höhe der Abschreibung (AfA).
- Beispiel: Hat eine Immobilie laut Gutachten nur noch eine Restnutzungsdauer von 30 Jahren, können anstatt der regulären 2 % sogar 3,33 % pro Jahr abgeschrieben werden.
- Wertgutachten & Finanzierung:
-
- Banken und Gutachter berücksichtigen die Restnutzungsdauer bei der Bewertung und Kreditvergabe.
- Eine kurze Restnutzungsdauer kann den Beleihungswert senken.
- Sanierungsbedarf:
-
- Eine geringe Restnutzungsdauer deutet auf nahende Instandhaltungen oder Modernisierungen hin.
Hinweis: Ein professionelles Gutachten zur Restnutzungsdauer kann steuerliche Vorteile bringen und ist bei Bestandsimmobilien oft sehr lohnenswert.
Steuerliche Optimierung durch Sanierungen
Neben den regulären Abschreibungen können Modernisierungen und energetische Sanierungen ebenfalls steuerlich geltend gemacht werden.
- Sofort abziehbar: Kleinere Reparaturen oder Instandhaltungen.
- Herstellungskosten: Größere Maßnahmen, die den Standard der Immobilie verbessern (z. B. Anbau, neue Heizung, Dachsanierung), erhöhen den Gebäudewert und werden über die Restnutzungsdauer abgeschrieben.
- Förderungen: Durch Programme wie die KfW oder das BAFA können zusätzlich Fördermittel für energetische Maßnahmen genutzt werden.
Fazit
Immobilien als Kapitalanlage bieten nicht nur stabile Einnahmen, sondern auch interessante steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten. Besonders die Abschreibung und die Restnutzungsdauer haben großen Einfluss auf die Rendite und sollten bereits beim Kauf berücksichtigt werden.
Ein professionelles Gutachten kann helfen, die Restnutzungsdauer korrekt zu ermitteln und so steuerliche Vorteile zu sichern. Gerne unterstützen wir Sie dabei, Ihre Immobilieninvestition steuerlich und wirtschaftlich optimal aufzustellen. Vereinbaren Sie dazu einen Beratungstermin.
Vermögensaufbau starten: Tagesgeld und Festgeld im Überblick
Der Vermögensaufbau beginnt oft mit den ersten Rücklagen. Bevor man über Aktien, Fonds oder Immobilien nachdenkt, stellt sich die Frage: Wo lege ich mein Geld kurzfristig und sicher an? Zwei bewährte Möglichkeiten sind Tagesgeld und Festgeld.
Tagesgeld – flexibel und sicher
Das Tagesgeldkonto ist die wohl einfachste Form der Geldanlage. Es eignet sich hervorragend, um eine Notfallreserve aufzubauen oder kurzfristig Geld zu parken.
- Vorteile:
- Hohe Flexibilität: jederzeit verfügbar
- Keine Kursrisiken wie bei Wertpapieren
- Einlagensicherung bis 100.000 € pro Kunde und Bank
- Nachteile:
- Zinsen können schwanken (variabel, abhängig von der Bank und dem Zinsumfeld)
- In der Regel niedrigere Rendite als bei langfristigen Anlagen
Empfehlung: Halten Sie ca. 3 – 6 Monatsgehälter als Sicherheit auf einem Tagesgeldkonto.
Festgeld – planbar und kalkulierbar
Beim Festgeld legen Sie Ihr Geld für einen festen Zeitraum (meist 6 Monate bis 5 Jahre) zu einem garantierten Zinssatz an.
- Vorteile:
- Fester Zinssatz = Planungssicherheit
- Häufig höhere Zinsen als beim Tagesgeld
- Ebenfalls durch die gesetzliche Einlagensicherung bis 100.000 € geschützt
- Nachteile:
- Kein Zugriff während der Laufzeit (Ausnahme: Sonderangebote mit Kündigungsrecht)
- Inflationsrisiko: Kaufkraftverlust, wenn die Inflation über den Zinsen liegt
Empfehlung: Nutzen Sie Festgeld für Gelder, die mittel- bis langfristig nicht benötigt werden, z. B. als sichere Ergänzung zu riskanteren Anlageformen.
Tagesgeld oder Festgeld – was passt besser?
- Tagesgeld: Ideal für Liquidität, Notgroschen, Flexibilität.
- Festgeld: Optimal für planbare Rücklagen und kalkulierbare Zinserträge.
Die Kombination aus beiden Konten schafft einen stabilen Grundstock für den Vermögensaufbau mit Sicherheit, Flexibilität und einem kleinem Zinsertrag.
Fazit
Tagesgeld und Festgeld sind keine Renditebringer im großen Stil, aber sie bilden die Basis für ein solides Finanzfundament. Sie schaffen die Sicherheit, die notwendig ist, um später in renditestärkere Anlageklassen wie ETFs, Immobilien oder Aktien einzusteigen.
Vereinbaren Sie gerne einen Beratungstermin, wenn Sie prüfen möchten, wie Tagesgeld und Festgeld in Ihre persönliche Vermögensstrategie passen.
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